Iffzer Caster spitze

Gleich fünf Klassensieger waren die Ausbeute für die Iffezheimer bei den Badischen Castingmeisterschaften in Rust. Der Wettkampf fand genau unter der Silverstar Achterbahn des Europaparkes statt. Für die Teilnehmer kein leichtes unterfangen, zumal die Lärmbelästigung stark die Konzentration angriff. Trotz allem war die Kulisse für solch eine Meisterschaft schon Klasse. Die sich die Ausrichter ausdachten, um mehr Zuschauer für diese Randsportart zu gewinnen.
Diese offenen Meisterschaften lockten auch Caster aus dem Raum Ulm, Heidelberg und Heilbronn in Badische. Da sich nur Caster vom LFV Baden e.V. „Badischer Meister“ nennen dürfen, haben die Iffezheimer acht von neun Meistertitel mit nach Iffezheim gebracht. Somit unterstrichen die Iffezheimer einmal mehr, dass sie zu Recht die Nr. 1 im Badischen sind. Das Hauptaugenmerk für die Iffezheimer waren nicht die Titel, sondern vielmehr die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften, welche Ende August in Offenburg stattfinden. In den verschiedenen Altersklassen hieß es, die vom „Verband Deutscher Sportfischer“ gesetzte Normpunktzahl zu erreichen. Nachdem in den letzten vier Jahren immer Jugendliche der AKI an den Deutschen Meisterschaften vertreten waren, wird es in diesem Jahr bedeutend schwerer. Zum einen wechseln die Jugendlichen altersbedingt die Klassen, was wiederum bedeutet, dass z.B. vom Dreikampf in den Fünfkampf gewechselt wird. Die Jugendlichen müssen neue Disziplinen erlernen. Das hat einen verstärkten Trainingsaufwand zur Folge. Erschwerend kommt in diesem Jahr hinzu, dass bei erreichen der Deutschen Norm nicht gleich die Teilnahme erfolgt. Nur die zwei Besten einer Altersklasse von Baden-Württemberg fahren zu den Deutschen. Der Landesverband erhofft sich dadurch eine noch bessere Leistungsdichte in der Spitze.

v.l. stehend: Andreas Kirchner, Mathias Wieber, Philipp Apsel, Florian Kolb, Daniel Schulz, Markus Anthöfer, Kuno Anthöfer und Heinrich Reis
v.l. sitzend: Philipp Hauns und Kevin Schäfer

In der Klasse der Sportfischer, konnten wir bei den Anfängern unter 10 Jahren einen Doppelerfolg feiern. Die Kinder werfen den Dreikampf auf die halben Entfernungen. Kevin Schäfer siegte durch seinen besseren Weitwurf, aber denkbar knapp mit 0,67 Punkten Vorsprung vor seinen Teamkollegen Markus Anthöfer.
Bei den 10-14 jährigen zeigten genau diese beiden ihr Talent auf die volle Distanz und platzierten sich unter dem starken Feld ganz vorne. Markus Anthöfer sicherte sich seinen ersten Meistertitel vor dem Kenzinger Fabian Bastuck. Bronze ging an Kevin Schäfer, der sich seine zweite Medallie sicherte.
Auch bei den 10-16 jährigen spezial Castern teilten sich die Iffezheimer die Medallien. Mit 163,55 Punkten gewann zum ersten mal Philipp Hauns eine Meisterschaft vor Philipp Apsel, der es auf 150,825 Punkten brachte.
In der Klasse der Fünfkämpfer kam es zu einem Wettstreit zwischen Biberach und Iffezheim. Nach einem spannenden Duell sicherte sich Heinrich Reis mit 3,2 Punkten Vorsprung den Titel vor dem Biberacher Manuel Gleinser. Bronze ging an Daniel Schulz der seinen ersten Fünfkampf bestreitete. Heinrich Reis erfüllte als erster Iffezheimer die Deutsche Norm von 280 Punkten klar. Er brachte es auf stolze 317,83 Punkte.
In der Klasse der 17-18 jährigen steht das volle Programm an. Es müssen vier Weit und drei Zieldisziplinen absolviert werden. Florian Kolb erreichte die geforderte Norm von 500 Punkten nicht ganz und sammelte 484,51 Punkte was zu Silber reichte. Gold ging an den Ausnahmecaster im Ländle Maximilian Ittel von Biberach, der über 600 Punkte kam. Er dürfte das Ticket für die DM schon sicher haben.
In der Teamentscheidung gab es ein Kopf an Kopf Rennen mit den Bieberachern. In der Mannschaftswertung werden die drei besten Dreikämpfer addiert. Auch wenn die Caster im Fünf- oder Siebenkampf starteten. In die Wertung kamen die zwei Gewicht Zieldisziplinen (Arenberg und Skis) und der Einhand Weitwurf 7,5 Gewicht. Am Ende belegten die Iffezheimer mit Heinrich Reis, Daniel Schutz und Florian Kolb mit 591,275 Punkten den ersten Platz. Die Bieberacher kamen auf 462,6 Punkte und sicherten sich somit Silber. Bronze ging an die Reserve von Iffezheim mit den Castern Philipp Apsel, Philipp Hauns und Markus Anthöfer, die sich noch vor den Teams von Kenzingen platzierten.
Bei den Senioren waren die zwei Siebenkämpfer Mathias Wieber und Andreas Kirchner in dem Ausnahmefeld das schon BW Format hatte gut dabei. Der Siebenkampf ging an Marco Ikker von Heidelberg der die Seniorennorm von 700 Punkten mit 744,105 Punkten deutlich überbot. Auch der zweite Heidelberger Joachim Cieslock sicherte sich die Norm mit 715,22 Punkten und holte Silber. Mathias Wieber brachte es auf 603,66 Punkte und wurde in diesem starken Feld fünfter und offizieller Badischer Meister. Andreas Kirchner belegte den 7.Platz.
Bei den Sportfischern der Senioren, die den Dreikampf bestreiteten, sicherte sich der Iffezheimer Kuno Anthöfer den Meistertitel. Er musste nur den Biberacher Jonas Oszid vom Südwürttembergischen Verband vor sich dulden.
Auf die Jugendlichen warten nun noch die Meisterschafts-Turniere in Süd-Würrtemberg-Hohenzollern, und die Baden- Württembergischen Meisterschaften in Rohrhof am 3. Juli. Vielleicht kann der eine oder andere noch die Hürde zur Deutschen Meisterschaft schaffen.

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Die Ergebnisse im Einzelnen:

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