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Iffezheim wird Dritter der Verbandsliga
Im Verlauf des Liga-Endkampfes wurde
den Iffezheimer Turnern recht schnell klar, dass sich die TG Berghausen/Grötzingen
nun deutlich stärker präsentierte als im Vorrunden-Duell drei
Wochen zuvor. Der direkte Gegner war als Tabellenführer zweifellos
Favorit für den Meistertitel, der automatisch zum Aufstieg in die
Oberliga berechtigte, nachdem sich Weingarten bereits für die Regionalliga
qualifiziert hatte.
Beim TV Iffezheim hatte man sich
daher zum Ziel gesetzt, den Verfolger TV Haslach diesmal zu schlagen und
sich damit für die ärgerliche Niederlage vor Wochenfrist zu revanchieren.
Mit ein wenig Glück hätten sich dann sogar Aufstiegchancen ergeben
können. Doch am Ende hatten die Haslacher einen hauchdünnen Vorsprung
von 0,25 Punkten und verdrängten dadurch die Iffezheimer auf Position
3 der Abschlusstabelle. Außer der Meistermannschaft aus Berghausen/Grötzingen
schaffte aber kein anderes Team den Wechsel in die höhere Klasse.
Für Iffezheim turnten Manuel
Müller, Michael Leuchtner, Patrick Hauns, Christian Schindler, Michael
Lorenz, Severin Fritz, Philippe Janod, Sebastian Kehres und Carsten Kühn.
Weil sie sich immer wieder unnötige Fehler leisteten,
konnten sie gegen ihre direkten Konkurrenten lediglich jeweils zwei Gerätewertungen
gewinnen und waren daher ständig in der schwierigen Situation, einen
Rückstand aufholen zu müssen. Herausragend war ohne Zweifel das
Ergebnis an den Ringen, denn in dieser Disziplin war nur der übermächtige
Oberligist und neue badische Meister TV Schiltach geringfügig (0,3
Punkte) besser als der TV Iffezheim.
Sebastian Kehres präsentierte
sich in sehr guter Form und beherrschte an den Ringen nicht nur die Verbandsliga,
sondern auch die Oberliga. Mit der besten Ringe-Note dieses Tages (8,25)
lag er sogar knapp vor dem früheren DDR-Nationalturner und Olympia-Teilnehmer
Mario Franke, der für Schiltach am Start war. Zudem erreichte der
Iffezheimer mit jeder seiner Übungen die höchste Punktzahl innerhalb
seines Teams. In der Einzelwertung belegte er schließlich mit 36,45
Punkten den 4. Platz, obwohl er nur 5 Geräte absolvierte.
Severin Fritz glänzte besonders
an Seitpferd und Boden mit nahezu fehlerfreien Übungen und zeigte
in diesen beiden Disziplinen sowie beim Gesamtergebnis seine stärkste
Saisonleistung. Er wurde mit insgesamt 39,0 Punkten zweitbester Verbandsliga-Turner
vor dem Rheinauer Bernd Knöpel (37,05).
Iffezheims Trainer Hans Pahl war
mit dem Resultat seiner Truppe zufrieden, auch wenn der ursprünglich
angestrebte Vizemeister-Titel knapp verpasst wurde. Gegenüber dem
Saisonauftakt waren die Übungen beim Wettkampf-Finale am Sonntag deutlich
hochwertiger und wurden überwiegend sicherer geturnt. Angesichts der
in diesem Jahr sehr starken Besetzung der Oberliga war ein Aufstieg jedoch
nicht realistisch.
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