Schulversuch "deutsch-französischer Zug" genehmigt

Unser OB, Staatssekretär Rau, Schulamtsdirektor Wurz, Rektorin Camboni

Staatssekretär Helmut Rau stellte auf der Pressekonferenz vom 24. März im Pavillon der Grundschule, den zunächst auf vier Jahre angelegten Schulversuch des bilingualen Unterrichts an der Grundschule Iffezheim vor. Das Kultusministerium habe seine Zustimmung zum bilingualen Zug an der Grundschule Iffezheim gegeben. (Kommt ziemlich früh, so ein Tag vor der Schulanmeldung).
Zusätzlich zum obligatorischen zweistündigen Französischunterricht erhalten die Schüler des Zuges weitere zwei Stunden Französisch. Französisch werde auch Unterrichtssprache werden, so Rau. Außer Deutsch und Religion werden alle Fächer abwechselnd in Deutsch und Französich unterrichtet werden. Wie Grundschulrektorin Marlis Camboni später weiter ausführte, werden die Fächer wie Mathe, Heimat- und Sachkunde blockweise, d.h. jeweils zwischen zwei Ferienzeiten, in der jeweiligen Unterrichtssprache gehalten werden. Nach den Ferien werde wie üblich der Stoff rekapituliert und der Unterricht dann in der jeweils anderen Unterrichtssprache fortgesetzt. Grundlage des Unterrichts sei der Bildungsplan des Landes Baden-Württemberg. Helmut Rau dankte den engagierten Eltern und der „in Sachen Französisch wichtigsten Frau im Lande“ Camboni, sowie der Gemeinde für ihre Unterstützung. Wie Frau Camboni mitteilte, hätten derzeit 30 Eltern Interresse bekundet. Die tatsächliche Anzahl werde die morgige Anmeldung zeigen. Die Schülerzahl des bilingualen Zuges werde auf 25 begrenzt werden, so daß in Einzelgesprächen mit den Eltern die Entscheidung über die Teilnahme an diesem Zug fallen werde, so Camboni. 
Bürgermeister Peter Werler sieht Iffezheim dank der engagierten Schulleitung und des Kollegiums in Sachen Französisch als Vorreiter und dankte dem Ministerium für seine Zustimmung. Werler sieht in der Vermittlung von Sprachkompetenz eine Schlüsselfertigkeit, die nie früh genug erlernt werden könne. Durch den bilingualen Zug werde der Schulstandort Iffezheim aufgewertet und erhalte regionale Bedeutung. Werler zeigte sich zuversichtlich, daß der neue Zug Bestand haben werde. 
Schulamtsdirektor Lothar Wurz sah in der Einrichtung des Zuges eine wichtige Ergänzung zum pädagogischen Standort und gab sich zuversichtlich, daß durch den neuen didaktischen Ansatz das Ziel der Klasse erreicht werden könne. Er sei sicher, daß das Projekt trotz der großen pädagogischen Herausforderung von Erfolg gekröhnt sein werde. 
 

 

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