Die Iffzer Fatsnacht biegt in die Zielgerade ein: Wie immer zog der Umzug auch zahlreiche Gruppen aus dem Umland an. Für den grenzüberschreitenden Faschingstaumel sorgten die Karneval Kompels aus dem elsässischen Forstfeld. Alles in Allem waren soviel Narren auf den Beinen wie noch nie: mit 54 Gruppen und 900 Aktiven wurde ein neuer Rekord aufgestellt.  Rekord verdächtig war auch der Beitrag des Männergesangvereins, dessen Piratenschiff mit 10 Metern Länge und 7,5 Metern Höhe in Konkurrenz zur Feuerwehr um den ausladensten Wagen stand. Für die trotz Regen ausgelassene Stimmung sorgten die Musikvereine aus Iffezheim, Söllingen und natürlich allen voran der Iffezheimer Fanfarenzug. Die Lokalpolitik kam freilich nicht zu kurz: Top-Thema war die Plastik vor dem Turnschopf. Die Charakterisierung der geplanten Plastik vor dem Turnschopf reichte vom „Schrottplatz“ der „Schottenzottler“ bis zum „Fahrradständer“ der Angler, den der Turnverein fürs „halbe Geld erstellen“ wollte. Die dringend benötigte Finanzspritze für den von Tribünenneubau, Kläranlage und Turnhalle arg gebeutelten Iffezheimer Haushalt brachten die freiwilligen Floriansjünger mit. Die Leuchttürme der „Kellergeister“ sorgten für die Orientierung auch wenn halb Iffezheim unter Wasser steht. Bundespolitisch wurde die Kassenlage der Nation auf's Korn genommen. „Schröders Lumpenvolk“ einer Privatgruppe zeigten das Ergebnis, wenn der Bürger als Melkkuh (Kleintierzüchter) überstrapaziert wird. Die „Drodwarknutscher“ liesen die Besucher Rodeo-Reiten, während andere dem Mamon der Ducks huldigten. Den edelsten Rasen der Welt trugen die Narrenfreunde Iffezheim durch die Hauptstraße. Neben dem Komiteewagen des Iffezheimer Carnevalsclub reihte sich auch das Prinzenpaar aus Sandweier in den Gaudiwurm ein. Freigiebig verteilten die Aktiven Süßigkeiten für die Jugend und Hochprozentiges für die älteren Besucher. Für den Touch allemanische Fasenacht sorgten sechs Hästräger-Gruppen aus Sandweier, Eberschde (Äwwarschde) und dem Murgtal.