Generalversammlung Turnverein

In seinem Jahresrückblick konnte Klaus Merkel auf das bisher erfolgreichste Jahr des Turnvereines zurückblicken. Die erste Mannschaft erkämpfte sich mit 5 Hundertstel Vorsprung den Aufstieg in die Oberliga. 
In seinem Jahresrückblick ging Merkel auf das Turnfest im Sommer ein, bei dessen Volleyballturnier eine Rekordbeteiligung zu verzeichnen war. Das erstmals veranstalte Walking sei ebenfalls sehr gut angenommen worden, so Merkel. Das Kugelstoßmeeting habe wie eh' und je die Elite nach Iffezheim gezogen und sei auf großes Zuschauerinteresse gestoßen. 
Das Schauturnen sei wegen des geplanten Baubeginns in der neuen Turnhalle vom Terminplan genommen worden. Als sich der Baubginn verzögerte, sei es leider nicht mehr möglich gewesen, kurzfristig ein gewohnt anspruchvolles Programm auf die Beine zu stellen. 
Beim Thema Wasser im Turnschopf seien Fortschritte in Sicht, so Merkel. Der im März 2001 beauftragte Gutachter woll zu Ostern seine Ergebnisse vorlegen.
Die 483 Aktiven des Turnvereines werden von 45 Übungsleitern in 33 Gruppen betreut, zitierte Klaus Merkel abschließend aus der Statistik. 
 „Wir alle können stolz auf unsere Erfolge sein“, resümierte der Vorsitzende. Der Turnverein sei ein moderner Verein, der in Qualität und Angebot mit den Fitnessstudios konkurrieren könne. Mit dem Dank an die ehrenamtlichen Helfer, Übungsleiter und den Förderverein beendete Klaus Merkel seinen Rückblick.

Bericht des Schriftführers

Schriftführer Harald „Huggy“ Schäfer streifte in seinem Rückblick das zufriedenstellende Turnfest mit dem hervorragenden Kugelstoßwttbewerb. Unter den 16 000 Teilnehmer beim baden-württembergischen Turnfest in Konstanz seien 32 Iffzer mit sehr guten Leistungen gewesen. Roswitha Waldvogel habe dort die Chance ihres Lebens vertan,  da sie womöglich wegen ungeputzter Schuhe vom SWR nicht zum Casting eingeladen wurde. 
Trainiert werde beim TVI zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Vereinsarbeit umfasse die Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen, den Breitensport und im Leistungssegment das Kunstturnen und die Leichtathletik. Ziel des Vereines sei es, das Wohlergehen des Einzelnen zu steigern und die Kameradschaft zu fördern, so Schäfer. In der Jugendarbeit werde auf den Leistungssport vorbereitet, bzw. sinnvoller Bewegungssport vermittelt. Die Kameradschaft werde durch Hütten- und Grillabende gefördert. Die Stimmung in den Gruppen sei gut, bilanzierte Harald Schäfer.
Huggy übernahm auch den Bericht der Abteilung Kunstturnen weiblich. Diese teile sich in die Bereiche Leistungsriege Frauen, Leistungsriege Mädchen, die auf Frauenriege vorbereitet, und Mädchenturnen, dessen Ziel Spaß und Bewegung ist. Die Leistungsriege der Frauen errang in der Bezirksklasse C den dritten Platz und konnte beim Gauturnfest einen Sieg erkämpfen. Bei den Gauligawettkämpfen besetzten die beiden Damenmannschaften die Plätze drei und vier. 

Bericht der Abteilung Leichtathletik

Adalbert Frank berichtete aus der Abteilung Leichtathletik, in welcher derzeit 45 Schüler an die Wettkämpfe herangeführt werden. 30 Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren werden von 3 Trainern vorbereitet. Die Erfolge ließen nicht auf sich warten, so Frank. Seit 25 Jahren sei man nicht mehr so erfolgreich gewesen wie dieses Jahr. Beim Waldlauf sei Iffezheim Kreismeister geworden und Andreas Merkel sei beim Blockwettkampf Tagessieger geworden. Aushängeschild der Mannschaft sei Manuel Peter, der bei den Kreismeisterschaften Dritter im Weitsprung und Zweiter im Vierkampf wurde. Und das trotz der unzureichenden Trainingsbedingungen. Weiterhin sie die Marathonmannschaft der Senioren baden-württembergischer Meister geworden und habe bei den deutschen Meisterschaften den fünften Platz belegt. Mit dem Dank an die Übungsleiter und die Fahrdienste leistenden Eltern schloß Adalbert Frank seinen Bericht.

Bericht der Abteilung Kunstturnen

Aus der Abteilung Kunstturnen berichtete Norbert Merkel. Derzeit würden bei 20 Schülern im Alter von 5-8 Jahren Körper und Kondition auf gebaut. Die Jüngsten hätten bereits beim Gaukinderturnfest, den Jahrgangsbestenkämpfen und bei „Jugend trainiert für Olympia“ teilgenommen. Dominik Adler habe beim Gaukinderturnfest einen zweiten Platz erreichen können.
Die etwa 20 Schüler im Alter von 8 bis 12 Jahren nahmen an den Wintermannschaftskämpfen teil und konnten dort einen dritten Platz belegen. Zusammen mit weiteren Iffezheimer Schülern gewannen die Jugendlichen die Schulbezirks- und Oberschulamtsmeisterschaften und belegten beim Landesfinale den vierten Platz. 
Die 13-16 - Jährigen schafften es bei den Wintermannschaftskämpfen bis in das Landesfinale. Wie bei den Leichtathleten überragend auch hier Manuel Peter: Dritter bei den Badischen Meisterschaften, Dritter bei den Deutschen Meisterschaften und Sieger beim Gauturnfest im Wahlvierkampf. Ebenfalls einen ersten Platz beim Gauturnfest belegte Selim Harmanbasi. 
Wie Nobert Merkel erfreut berichten konnte, hatte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga geschaft. Auch bei den Einzelleistungen schnitten die Iffezheimer Turner gut ab. Sebastian Kehres wurde beim Landesturnfest Dritter an den Ringen und Vierter beim Pferdsprung. Jürgen Schneider wurde bei den 30-35 - Jährigen Landesmeister und Zehnter bei den „Deutschen“. Patrick Hauns holte sich dort einen sechsten und einen zehnten Platz. 

Hungrige Jugend und schwarze Zahlen

Wie Alexander Leuchtner von der Turnerjugend berichtete, beteiligte sich die Jugend am Turnfest mit einem Eisstand und richtete den Spieleparcour für die Dorfjugend aus. Von der Weihnachtsfeier mußte die Turnerjugend diesmal hungrig nach Hause gehen, da das Essen anbrannte.
Vom wirtschaftlichen Erfolg des Vereines konnte Kassier Michael Schneider berichten. Turnfest und Rennbahnbewirtung hätten wesentlich dazu beigetragen, daß der lang ersehnte neun-sitzige Vereinsbus - mit den Kennzeichen RA-TV 1909 - angeschafft werden konnte.
Harald Zoller und Norbert Lorenz attestierten dem „Geizigen“ eine tadellose Buchführung, so daß er, wie auch die gesamte Vorstandschaft, von der Mitgliederversammlung entlastet wurde.
Lob zollte Bürgermeister Otto Himpel, der trotz Geburtstag anwesend war, den Turnern: „Die dörfliche Gemeinschaft könnte ohne den Turnverein nicht bestehen!“.
Die Mitgliederversammlung stimmte einer Satzungsänderung zu, durch die der Turnverein zukünftig weitere Abteilungen ohne zusätzliche Satzungsänderungen etablieren kann.
„Altvorstand“ Kurt Lorenz führte durch die Wahl zum ersten Vorsitzenden. Klaus Merkel wurde in seinem Amt genauso bestätigt wie Kassier Michael Schneider, Leichtathletik - Abteilungsleiter Adalbert Frank und der Abteilungsleiter Breitensport Alexander Hauns. Die Kassenprüfer Harald Zoller und Norbert Lorenz wurden ebenfalls wiedergewählt.
 

Durch den zweiten Vorsitzenden Norbert Lauinger wurden 11 Mitglieder in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen: Elisabeth Breitlow, Bertold Frank, Hans Fritz, Renate Groß, Horst Hagenlocher, Verena Klein, Gisela König, Hans Oesterle, Wolfgang Oesterle, Harald (Huggy) Schäfer und Joachim (Bierbrauer) Schäfer. In Anerkennung seiner Verdienste um den Turnverein, insbesondere um den Turnschopf wurde Nichtmitglied und „Noch“-Bürgermeister Otto Himpel zum Ehrenmitglied ernannt.
Für seine herausragenden sportlichen Leistungen wurde Manuel Peter mit einer Kanu-Erlebnistour in Frankreich belohnt. In den Ruster Europapark dürfen Selim Harmanbasi, Jan Ruf, Kevin Calhoun, Andreas Merkel, Diana Banzhaf, Laura Schneider, Meike Schäfer, Miriam Laubel, Tobias Frank, Jessika Lorenz und Maria Frank. Reckriemen gab es für Sebastian Kehres, Patrik Hauns und Jürgen Schneider. Zur Stärkung im Kampf in der Oberliga gab es einen Essengutschein für Christian Schindler, Manule Müller, Miachel Lorenz, Michael Leuchtner, Philippe Janod, Patrik Hauns, Severin Fritz, Klaus Himmel, Trainer Hans Pahl, Teamchef Norbert Merkel und Kampfrichter Daniel Gess.
Abschließend wurde die neue Ehrungsordnung verabschiedet, die Vereinsehrennadeln für langjährige Mitgliedschaften vorsieht und die Dauer der Vereinszugehörigkeit zur Erreichung der Ehrenmitgliedschaft auf 40 Jahre erhöht. Für besondere Verdienste um den Verein wird zukünftig der TVI-Stein verliehen. Dessen Aussehen steht derzeit nocht nicht fest. Entgegen den Befürchtungen von Kurt Lorenz werde es nicht der Stein sein, der die Turner auf dem Beyrain zudeckt. Er sei vielmehr dazu gedacht, daß sich der Geehrte über Jahre an ihm erfreuen könne, versicherte Klaus Merkel.

Wenn i imeß vagesse hab, ned bes sinn, awwa Ihr gwinne schnella als i schriiwe kôn.

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