Finanzierung
Clubtribüne steht
Die für die Clubtribüne
notwendigen Mittel scheinen beisammen zu sein. Wie das BT (116)
berichtet, hat das Land seinen Anteil auf 6,5 Millionen Mark aufgestockt.
Das zusätzliche Geld soll aus dem Topf der Sportstättenförderung
kommen. Ob es tatsächlich kommt, wird der am 20. Januar vorzustellende
Haushalt zeigen.
Von den ursprünglich von der
Region zu erbringenden sieben Millionen verbleiben noch 4,5 Millionen Mark.
Davon tragen die Landkreise Rastatt und Karlsruhe, sowie die ehemalige
Residenz zwei Millionen. Laut Bürgermeister Otto Himpel schießt
Iffezheim eine Million Mark zu. Glimpflich davon kommt Baden-Baden, das
nur 1,5 Millionen berappen muß. Ein läppischer Betrag, wenn
man bedenkt, wie die Kurstadt wirtschaftlich von den Rennen profitiert
und in Iffezheim außer Spesen nie etwas ist.
Den Löwenanteil an der Finanzierung
von 9 Millionen bringt der Internationale Club auf. Die Gläubigerbanken
wollen von dem mit bereits 11 Millionen Mark verschuldeten Club Sicherheiten
für die neuen Kredite. Im Gespräch ist dabei, daß die Gemeinde
das bisher an den Club verpachtete Gelände diesem in Erbbaurecht überläßt.
Mit dieser Idee kann sich aber Otto Himpel bisher nicht anfreunden, da
das Erbbaurecht veräußerbar ist und die Gemeinde „nicht weiß
wem das Erbbaurecht eventuell verkauft wird.“ (116)
So weit die Fakten. Die Überlassung
in Erbbaurecht und die damit verbundene Gefahr der Veräußerung
würde sich jedoch nur auf den Veranstalter der Rennen beziehen, denn
was auf dem Grundstück gebaut wird - eben Tribünen für die
Pferderennen - wird im Erbbauvertrag festgelegt. Jegliche spätere
bauliche Änderung oder Erweiterung bedarf der Zustimmung des Grundstückseigentümers,
also der Gemeinde. Die Gemeinde hätte aber eben keinen Einfluß
mehr auf den Betreiber der Rennbahn, außer man würde das Gelände
aufteilen und nur die Tribünengrundstücke Erbbaurecht überlassen
und den Rest weiterhin verpachten.
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