Hauptversammlung
der Iffezheimer Feuerwehr
Die Floriansjünger der Renngemeinde
trafen sich am Samstag, den 09. März, zu ihrer Jahreshauptversammlung.
Nach den Berichten aus den verschiedenen Gruppen verabschiedeten sie ihren
langjährigen Dienstherrn Bürgermeister Otto Himpel.
Wie Kommandant Kurt Schäfer
im seinem Jahresrückblick ausführte, zähle die Freiwillige
Feuerwehr Iffezheim (FFI) 70 Männer im aktiven Dienst, 25 Mitglieder
habe die Altersmannschaft. Die FFI mußte zu 50 Einsätzen ausrücken
und 13 Wach- und Sicherheitsdienste schieben. „Beim
Einsatz der besonderen Art“, der Einrichtung von Desinfektionsschleusen
an den Rheinübergängen wegen der ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche,
herrschte zunächst Verwirrung, so Schäfer, da keiner wußte,
wie damit umzugehen sei. Nach Beratungen mit dem Landratsamt wurden die
Tröge dann mit in Desinfektionsmittel getränktem Stroh- und Rindenmulch
gefüllt. „Ob das Ganze einen Sinn hatte, war bei Redaktionsschluß
nicht bekannt“, so Schäfer zu der Aktion.
Insgesamt habe die Wehr 42 Übungen
abgehalten. Neben der Hauptübung in der Schreinerei Fichtner, habe
eine große Übung an der Staustufe stattgefunden, so Schäfer
in seinem Rückblick. Dabei mußten nach einem simulierten Betriebsunfall
zwei Personen aus der 19 Meter tiefen, leeren Schleusenkammer geborgen
werden.
Der Ausbildungs- und Leistungsstand
seien sehr gut. Der Kommandant und sein Vize gingen mit guten Beispiel
voran und ließen sich weiterbilden. Felix Reiß absolvierte
erfolgreich den Atemschutzlehrgang.

Simon Fanz, Alexander Fichtner, Tobias
Fritz, Daniel Haas, Thomas Laubel (Goethestraße), Carsten Kirchner,
Felix Reiß, Herbert Sauter, Rainer Slominski und Wolfram Walter erhielten
das Leistungsabzeichen in Silber. Abschließend dankte Kurt Schäfer
allen für ihren Dienst am Nächsten.
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Von einem „Super Probenbesuch und
einer tollen Mannschaft“ berichtete Jugendfeuerwehrwart Matthias Stiefel.
Zu den 15 Jungs war im Januar 2002 Lena Fichtner als erste (Jung-) Feuerwehrfrau
der Renngemeinde gestoßen. Besonders hervorgetan hat sich die Feuerwehrjugend
beim Ferienprogramm rund um das Feuerwehrhaus. Dank des schönen Wetters
war erstmals ein Schaumbad möglich. Stiefel bedankte sich bei Freunden,
Helfern und Gönnern und beim Kommandant und Feuerwehrausschuß
für die Unterstützung. |
Wie Erich Merkel, von der Gruppe
4, der Altersmannschaft, berichtete, halte diese das Gerätehaus, die
zugehörigen Grünanlagen und die Geräte selbst in Schuß.
Gerold Peter leistete Rechenschaft über die als Sondervermögen
der Gemeinde geführte Kameradschaftskasse. Die Durchführung des
Wirtschaftsplanes 2001 habe mit einem Verlust von 4 000 Mark abgeschlossen.
Diese sei aus den Rücklagen gedeckt worden. Der Wirtschaftsplan 2002
sehe ein Volumen von 15 700 Euro vor, so Peter.
Bürgermeister Himpel dankte
den Wehrmännern für ihren Dienst am Nächsten und attestierte
ihnen einen hohen Leistungsstand. Mit der jetzigen Altersabteilung als
Vorbild habe sich die Wehr in seiner 24 - jährigen Amtszeit hervorragend
entwickelt.
Für 50 Jahre Dienst in der
Feuerwehr zeichnete Otto Himpel Fridolin Fritz aus. Stefan Schäfer
wurde in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen. Einen heftigen Adrenalinstoß
versetzten die Floriansjünger ihrem Chef am Wochenende nach
Fasenachd: Dicke Rauchwolken am Himmel über der Schule, erspähten
die wachsamen Augen des Ortsoberen. Die Horrorvision eines Flugzeugabsturzes
auf Iffzer Gemarkung vor Augen, steuerte er in den Wittweg und fand gottlob
nur die Floriansjünger beim Verbrennen des Umzugs-Klos vor. |
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Die Feuerwehrkameraden verabschiedeten
ihren Oberfeuerwehrmann Otto Himpel mit einer auf Hochglanz gebrachten,
fast antiken Feuerwehraxt, die sich im Fundus der Wehr fand und dankten
ihm „für 24 Jahre gute Zusammenarbeit“, so die Inschrift auf der Axt.
Als Kassenprüfer für 2002
wurden Paul Downs und Martin Walter gewählt.
Unter Wünsche und Anregungen
trug Friedrich Schäfer seinen Herzenswunsch, den Spielmannszug als
Aushängeschild der Wehr wieder aufleben zu lassen, vor. Des Bürgermeisters
Wunsch (Guten Appetit) steuerte in Richtung Nahrungsaufnahme, dem sich
Kommandant Schäfer mit einem: „Die Eja uff da Disch kinne na esse,
die Blume liin a schdii!“, anschloß.
Alle Bilder aus (8)
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