Peter
Werler neuer Bürgermeister in Iffezheim
Äußerst
knappes Ergebins
Spannender konnte die Wahl nicht
verlaufen. Zwei Zwischenergebnisse verkürzten die Wartezeit bis alle
abgegebenen Stimmzettel der 3 472 Wahlberechtigten ausgezählt waren.
Um 18:20 lag Thomas Tritsch deutlich mit 52,69 % gegen 46,92 % vorn. Ausschlaggebend
waren hier die Briefwähler, die mit großer Mehrheit für
Tritsch stimmten Um 18:47 waren die Stimmbezirke Rathaus, Festhalle und
die Briefwähler ausgezählt und enger konnte es nicht sein: 931:930
für Peter Werler - nach erneuter Kontrolle der erfassten Daten eigentlich
930:932 für Thomas Tritsch. Peter Werler blieb fast das Herz stehen:
„Das hält man ja nicht aus!“. Um 19:04 war es dann soweit: Noch-Bürgermeister
Otto Himpel verlas das vorläufige amtliche Endergebnis: 1 299 (50,41
%) Iffzer stimmten für Peter Werler, 1 267 (49,17 %) für
Thomas Tritsch.
Gespanntes Warten
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Erlösung!
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Freude
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In seiner Rede zum Wahlausgang, bedauerte
Peter Werler, daß nur so wenig Stimmen den Ausschlag gaben. Er bedankte
sich bei seinem Kontrahenten für den fairen, an Sachfragen orientierten
Wahlkampf und bot ihm die weitere Zusammenarbeit an. Der Dank an seine
Wähler kamen genauso wenig zu kurz wie der Dank an seine Helfer. Insbesondere
dankte er seiner Frau, da ja jeder wisse, daß hinter einem erfolgreichen
Mann eine noch erfolgreichere Frau stehe.
Viele enttäuschte Gesichter
waren zu sehen und es ist zu hoffen, daß aus der Enttäuschung
heraus kein Porzellan zerschlagen wird. Das einzig Enttäuschende war
die geringe Wahlbeteiligung von 74,82 %. Vor allem die Gruppe der Unter-30-Jährigen
blieb der Wahl fern. Warum bloß?
Auch für die enttäuschten
Rennbegg heißt es jetzt für die eine Sache einzutreten: IFFZE!
(Obwohl der Fanfarenzug zunächst das „Badner Lied“ anstimmte und sich
erst dann auf die „Iffzer Buwe“ besinnte.)
Einzigartig an der Iffezheimer Wahl
war das elektronische Wählerverzeichnis, welches den Wahlhelfern das
Durchwühlen der Wählerlisten
ersparte und jederzeit Auskunft über die Wahlbeteiligung im jeweiligen
Stimmbezirk gab. Hinter dem elektronischen Wählerverzeichnis steckt
eine von Gerold Peter mit Visual Basic for Applications programmierte Access-Anwendung,
die er innerhalb kürzester Zeit realisierte. Und sie funktionierte,
wie auch in der Landesschau Baden-Württemberg zu sehen war.
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