Sportplatz
übergeben
Herzlich Willkommen hieß der
Grundschulchor die „lieben Leute“, die zahlreich zur Übergabe des
Sportplatzes erschienen waren.

Diesen Worten schloß sich Bürgermeister
Peter Werler in seiner Begrüßungsrede an. Wenn auch die Einstellungen
zum Sport von „Sport ist Mord“ bis zum Hochleistungssport reichten, halte
es die Kommune für selbstverständlich, einen vernünftigen
Sportunterricht zu ermöglichen, betonte Werler. Schließlich
fördere der Schulsport neben der Gesundheit auch die Kameradschaft
unter den Schülern. Für mehr als eine Million Mark habe die Gemeinde
ein großartiges sportliches Angebot geschaffen. Neben den klassischen
Leichtathletikdisziplinen könne auch Basketball, Volleyball, Tennis
und auf 60 mal 90 Metern Fußball gespielt werden. Bei der Höhe
der Investitionen hielt es der Bürgermeister für selbstverständlich,
daß die Anlage auch außerhalb des Schul- und Vereinssport genutzt
werde. Er sprach sich dafür aus, die Anlage zu öffnen, wenn die
Jugendlichen bereit wären, für die Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit
der Anlage die Verantwortung zu übernehmen. Der Schlüssel könne
im Rathaus geholt werden.
Bei der Schlüsselübergabe
sah sich Architekt Wolfgang Mink am Ende eines langen und teilweise schwierigen
Wegs angekommen.

Es sei nicht leicht gewesen, allen
Wünschen Rechnung zu tragen. Unter der Prämisse, mit relativ
geringem Aufwand das Bestmögliche zu erreichen, sei eine insgesamt
gute Lösung mit optimalen Nutzen für den Schulsport entstanden,
zog Mink Bilanz. Er hoffe, daß die Anlage gut behütet, gehegt
und gepflegt werde.

Ohne Verletzte ging die Übergabe
der Anlage über die Bühne, respektive über die Tartanbahn.
Ganz traditionell durchschnitten Archtekt Mink, Bürgermeister Werler
und Altbürgermeister Himpel das rote Band.
Hans-Jörg Deck, Rektor der
Haupt- und Realschule, dankte Gemeinderat, Verwaltung und Architekt für
die großartige Zusammenarbeit und hob das Engagement des Vorsitzender
des Turnvereins Klaus Merkel hervor. Wie Deck ausführte, sei der Schulsport
ein wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Erziehung. Er böte
unmittelbare körperliche, sinnliche und soziale Erfahrungen, fördere
Selbstvertrauen und Selbstdisziplin, sowie Fairness und Teamfähigkeit.
Deck lobte das Engagement der Gemeinde, das sich auch darin wiederspiegele,
daß keine andere Kreisgemeinde sich in mehr Sportarten bei den Bundesjugendspielen
und dem Programm „Jugend trainiert für Olympia“ beteilige als die
Renngemeinde.
Sportlich umrahmt wurde die Übergabe
von den

Mädchen achten und neunten Klassen,
die zu gecoverten Abba-Melodien tanzten,

den Fünftklässlern, mit
einer Fallschirmchoreographie zu Celine Dior's “My Heart will go on“,

einem vom Dream-Team des Turnvereins
gewonnen Streetball-Turniers und

einer Casting-Vorführung der
Anglerjugend.
Die zweite Stufe
Der Umbau der Turnhalle wurde in
der Ratssitzung vom 23. September in Angriff genommen. In dieser Sitzung
präsentierte Architekt Herbert Basler sichtlich lustlos die auf Druck
von Gemeinderat und Bauausschuß geänderten Pläne. Die Änderungen
bezogen sich hauptsächlich auf die Ausgestaltung des Daches, das in
seiner ursprünglichen Form eine Dreiteilung (Anbau-Hall-Anbau) mit
innen liegender Regenrinne vorsah. Dieser Plan fand im Rat keine Zustimmung
(verweis auf 22.07) Der jetzt in Zusammenarbeit mit der im Juli gegründeten
Arbeitsgruppe erstellte Plan sieht ein Pultdach vor, da sich über
den ganzen Baukörper zieht. Die Regenrinne liegt nun außerhalb
des Baukörpers. Allerdings hat man mit den Wasserdurchläufen
zwischen den Oberlichtern wiederum, wenn auch kleinere Rinnen auf dem Dach.
Trotz der größeren Dachfläche konnten die mit dem Nachbarn
ausgehandelten Abstandsflächen eingehalten werden. Durch die größere
Dach- und Wandflächen erhöhten sich die Kosten um etwa 45 000
Euro rechnete Architekt Basler vor. Einsparmöglichkeiten entstünden
eventuell dadurch, daß auf einen Blendschutz auf der Westseite verzichtet
werden könnte. Zum Bauablauf führte Basler aus, daß bei
zügiger Genehmigung der Planänderung am 7. Januar nächsten
Jahres mit dem Bau begonnen würde. Würde die alte Halle bereits
in den Pfingstferien entkernt, wäre der Bau Ende 2003 fertig. Würden
die staub- und lärmintensiven Arbeiten auf die Sommerferien verschoben,
wäre der Bau erst im Frühjahr 2004 fertig.
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