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Raubfischangeln
für einen guten Zweck
Eitel Freude herrschte am Montagnachmittag
in der Iffezheimer Geschäftsstelle der VR-Bank in Mittelbaden: Friedhelm
Schneider, Vorsitzender der Anglerkameradschaft Iffezheim, überreichte
einen Scheck in Höhe von 600 Euro an den Vorsitzenden der „Aktion
1972 Wir helfen Behinderten e.V.“ Reinhard Büchel. Bankvorstand und
Kassier Karl Maltring hatte gleich die Spendenquittung zur Hand. Wie Friedhelm
Schneider erklärte, sei die Summe über mehrere Jahre durch die
Startgelder des unter dem Motto „Aktion Iffezheimer Sorgenkind“ alljährlich
im Spätjahr stattfindenden Raubfischangelns zusammen gekommen. Zwischen
30 und 40 Anglern nähmen jedes Jahr daran teil. Nicht in das Reich
des Anglerlatein wollte Schneider die Tatsache verwiesen sehen, daß
vor vier Jahren als bisher größter Fisch ein Hecht mit 22 Pfund
gefangen wurde. Zum nächsten Angeln am 10. November 2002 lud Friedhelm
Schneider seine Petrijünger ein.

Wie Reinhard Büchel erklärte,
fördere die „Aktion 1972“ derzeit 34 Behinderte. Unterstützt
werden vornehmlich Iffezheimer Kinder, von denen einige bereits das Erwachsenenalter
erreicht hätten, so Büchel weiter. An Krankheitsbilder zählte
Büchel Lähmungen, motorische Störungen, Gehirnschäden,
Leukämie und Wirbelverletzungen auf. Abhängig vom Behinderungsgrad
stünden den Geförderten jährlich ein Betrag von 100 bis
400 Euro für Anschaffungen zur Verfügung. Zusätzlich erhalte
Jeder eine Weihnachtszuwendung und ein Weihnachtsgeschenk. Außerdem
werde für jeden Unterstützten eine Rücklage gebildet, um
in Notfällen rasch und unbürokratisch helfen zu können,
fuhr Büchel fort. Mit 9 000 Euro habe die „Aktion 1972“ damals
die Suche nach einem Knochenmarkspender für Tamara Frank unterstützt.
5 000 Euro habe die Astrid Lindgren Sprachheilschule erhalten, klärte
Reinhard Büchel weiter über den Verbleib der Spendengelder auf.
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