Neujahrsempfang beim Bürgermeister

Bürgermeister Otto Himpel lud am Neujahrstag die Gemeinderäte und die Vertreter der Iffezheimer Vereine zum Neujahrsempfang in das Waagegebäude der Rennbahn. Schüler der Musikschule „Alegro" gestalteten den musikalischen Teil des Empfangs.
Er bat um Entschuldigung für seine Verspätung aber anstatt beim Wechsel auf das Jahr 2000 habe heute beim Wechsel ins neue Jahrtausend die Elektronik seiner Zentralverriegelung versagt. Er dankte Peter Banzhaf, daß dieser ihn bereitwillig mit zur Rennbahn mitnahm und stellte zwischen den Zeilen den Antrag auf ein neues Dienstfahrzeug. 
Als Höhepunkt des vergangenen Jahres wertete der Bürgermeister die Große Woche, bei der im Rahmen der Emirates World Racing Championship Iffezheim weltweit einem Millionenpublikum via Fernsehen präsentiert wurde. Es sei ein harter Kampf gewesen, so Himpel weiter, den Schriftzug am Kapellenberg zu errichten, da man in Baden-Baden verständlicherweise eine andere Sichtweise habe. Für 2001 mahnte der Bürgermeister Veränderungen auf der Rennbahn an. Es sei eine schwere Aufgabe, gerade im internationalen Vergleich, die Rennen auch in Zukunft zu garantieren. Die Gemeinde werde entsprechende Zeichen setzen, versicherte der Bürgemeister. 
Otto Himpel ging weiterhin auf die im Sommer stattgefundene Turfserenade ein. Ein solches Ereignis könne keine schwarzen Zahlen schreiben, rechtfertigte aber den finanziellen Aufwand, zumal diese nur in zehnjährigen Rhythmus stattfindet. Über das abgelaufene Jahr urteilte der Bürgermeister: „Man könne stolz auf das Geleistete sein!" Das neue Jahr stehe ganz im Zeichen des Erweiterungbaues der Turnhalle der Haupt- und Realschule, durch den für die Vereine optimale Bedingungen geschaffen würden. Abgesehen von der Kläranlage sie dies das finanziell größte Projekt der Gemeinde. Als Vereinsjubiläum stünde das 75-Jährige Bestehen der Kolpingsfamilie Iffezheim an. Der Verein wurde 1926 als "Katholischer Gesellenverein" gegründet. Wie Kolpingvorstand Hermann Burkard berichtete, stünden im April das Festbankett und im Juli das Sommerfest an. Am Theaterspiel im Dezember, dem Himpel großes Lob zollte, werde festgehalten.
Der Bürgermeister wünschte allen in der Gemeinde Aktiven Gesundheit und Kraft um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Gemeinde solle beliebt, lebens- und wohnwert bleiben und ihren hohen Freizeitwert erhalten. 
Über die Aktivitäten des Gemeinderats berichtete der Bürgermeister noch, daß im vergangenen Jahr zwei Sportstunden abgehalten wurden. Er habe dabei beim Baskettballspielen leider Bekanntschaft mit dem Knie des Gemeinderates Wolfgang Neininger machen müssen, dieser habe sich aber mit einem blauen Veilchen zu Weihnachten entschuldigt. 
Der Bürgermeister dankte dem Journalist Joseph „Jupp" Reinartz herzlich für seine fünf Jahrzehnte umfassende, objektive Berichterstattung über die Renngemeinde.
 
 

Als Dienstältester Gemeinderat wurde Karlheinz Schäfer, der 1980 als jüngstes Mitglied in dieses Gremium gewählt wurde, mit der silbernen Ehrennadel des Gemeindetages ausgezeichnet. Der Bürgermeister überreichte ihm die Urkunde zusammen mit einem Gutschein für das Friedrichsbad, zur Förderung der Gesundheit des Rates. Die gleiche Ehrung sollte am diesem Tage auch Hansjörg Oesterle zuteil werden, der jedoch nicht anwesend war. Bürgermeister Himpel will dies dann in der ersten Gemeinderatssitzung 2001 nachgeholen.

Mit der Landesehrennadel Baden-Württembergs wurde der langjährige Vorstand des Fanfarenzuges Helmut Hertweck ausgezeichnet. Die Verleihung zog sich etwas hin, da die Nadel verteufelt gut auf der von Ministerpräsident Erwin Teufel unterzeichneten Urkunde haftete.

Wie seit 1978 üblich, wurden auch dieses Jahr zwei Bürger mit der Großbrezel ausgezeichnet. Für sein jahrelanges, vorbildliches Engagement in der Jugendarbeit des Musikvereins wurde Konrad Hauns von Bürgermeister Himpel geehrt. Für sein 35-jähriges ehrenamtliches Wirken als Kirchendiener der evangelischen Gemeinde in Iffezheim wurde Willi Kaschinski in die Reihe der Großbrezelträger aufgenommen. Der Bürgermeister dankte ihm insbesondere dafür, daß er für ihn immer einen Sitzplatz habe.

Für die Iffezheimer Vereine ergriff Peter Banzhaf das Wort. Er dankte dem Bürgermeister und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit und berichtete von der Fee, welche ihm im Traum drei Wünsche freigestellt habe. Diese seien die Renovierung der Freilufthalle, eine stärkere Bewerbung der Jahresabschlußsitzung, denn diese habe bessere Resonanz verdient, sowie die verstärkte Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit der Vereine, wozu die gestrigen Ehrungen beitrügen.