Sternenstraße
wird auf ganzer Länge saniert
Am Montag den 14. Mai lud Bürgermeister
Otto Himpel seine Ratskollegen zur öffentlichen Sitzung ins Rathaus.
Als erster Punkt stand die Finanzierung
der beiden Kindergärten auf der Tagesordnung. Der Gemeinderat beschloß,
dieses Jahr 588 000 Mark an die beiden Kindergärten zu überweisen.
Beide Kindergärten befinden sich in katholischer Trägerschaft.
Die Gemeinde übernimmt 40% der Personalkosten und die Hälfte
des Betriebsverlustes. Weiterhin trägt die Gemeinde 10 Mark des Beitrages
für das erste Kind, sowie die kompletten Beiträge für die
restlichen Kinder. Dies summiert sich für 2001 auf 536 000 Mark. Dazu
kommen noch Nachzahlungen in Höhe von 52 000 Mark für das Jahr
2000. Auf Nachfrage von Harald Schäfer, warum trotz der Gruppenschließung
nur 12 000 Mark weniger als in 2000 zu zahlen seien, erläuterte Hauptamtsleiter
Thomas Trietsch, daß mit den wegfallenden 100 000 Mark Personalkosten
auch 35 000 Mark an Landeszuschüssen entfielen. Die Einsparung betrüge
daher nur 60 000 Mark. Da nur das halbe Kindergartenjahr betrachtet werden
könne und die Gemeinde nur 50% der Betriebsverluste trüge, verblieben
also Einsparungen von 15 000 Mark, so Trietsch. Daß die Schließung
der Gruppe zwingend war, erläuterte Bürgermeister Himpel, an
Hand der prognostizierten Geburtenzahlen. Im Jahr 2001 dürften etwa
40 Iffzer das Licht der Welt erblicken. Selbst ein Aufruf an die Bevölkerung
käme für 2001 zu spät, so sein Stellvertreter Hans-Jörg
Oesterle.
Geschlossen stimmte der Rat für
die Fusion der kommunalen Rechenzentren Südlicher Oberrhein in Freiburg,Franken-Unterer
Neckar (Heidelberg/Heilbronn) und Karlsruhe zu. Als Gegenpol zu Stuttgart
hätten die drei beschlossen zu fusionieren, so der Bürgermeister.
Durch Synergien und Arbeitsteilung wollten die drei Rechenzentren den Gemeinden
zukunftsorientierte, kostengünstige EDV-Lösungen zur Verfügung
stellen, fuhr Otto Himpel fort. Um der Vorstellung des komplexen Vertragswerkes
zu entgehen, bat der Ortsobere seine Räte: „Fragen Sie nicht soviel,
stimmen Sie mit Ja“. Die folgsamen Räte stimmten denn auch dem Betritt
Iffezheims zum Zweckverband Kommunale Informationsarbeit Baden-Franken
zum 01. Januar 2003 und der zeitgleichen Auflösung des Zweckverbandes
Regionales Rechenzentrum Karlsruhe zu.
Für die Renovierung der Grillhütte
gibt die Gemeinde 20 000 DM über Plan aus, welche über erhöhte
Zinseinnahmen finanziert werden, beschloß der Gemeinderat einstimmig.
Wie Ratsmitglieder aus der Walpurgisnacht beziehungsweise vom 1. Mai berichten
konnten, wurde „da etwas Tolles geleistet“, es sehe „tadellos“ aus.
Auszubauendes Reststück der
Sternenstraße (8)
Weitere 200 000 DM werden für
die Sanierung der Sternenstraße zwischen Mittelweg und Hügelsheimer
Straße ausgegeben. Ursprünglich sollte dieses Teilstück
erst später angepackt werden, jedoch zeigte sich durch eine Kamerabefahrung,
daß die Abwasserrohre in einem weitaus schlechteren Zustand seien
als angenommen, erläuterte Otto Himpel die Situation. Kurt Lorenz
(FWV) unterstrich die auf Grund der Bausubstanz geforderte Eile. Die Mehrausgaben
sollen über die bisher 750 000 Mark über Ansatz liegende Gewerbesteuer
gedeckt werden, beschloß der Gemeinderat. Die Bedenken Karlheinz
Schäfer's (SPD) durch die zusätzliche Baumaßnahme könne
die Sanierung des Mittelweges in den Winter verschoben werden, konnte Bürgermeister
Himpel zerstreuen, da bereits in zwei Wochen die Bordsteine im unteren
Teil der Sternenstraße gesetzt würden.
Bürgermeister Otto Himpel informierte
den Gemeinderat über die von Architekt Wolfgang Mink durchgeführten
Planänderungen für das Kleinspielfeld der Sporthalle an der Haupt-
und Realschule. Um den Nachbareinwendungen zu begegnen, sei die ursprüngliche
Anordnung von Rasenplatz und Kleinspielfeld gedreht worden, erläuterte
Otto Himpel den Plan. Das Kleinspielfeld liege nach neuer Planung im Osten
und damit auf der dem Nachbarn abgewandten Seite der Sportanlage. Durch
den kurzfristigen Zukauf von vier Grundstücken konnte der Rasenplatz
weiter nach Norden verschoben werden, um zwischen Pausenhof und Spielfeldern
Platz für die Sprintbahn und die Weitsprunganlage zu schaffen, so
Himpel weiter. Die Anlage werde zusammen mit dem Parkplatz komplett umzäunt
um eine lärmverursachende Nutzung des Geländes außerhalb
des Schul- oder Vereinsbetriebes zu unterbinden.
Neuer Plan des Sportplatzes an der
Neuen Schule (8 mit freundlicher
Genehmigung des Bürgermeisters)
Da die Nachbareinwendungen zurückgezogen
wurden, habe das Bauordnungsamt seine kurzfristige Genehmigung für
die Maßnahme signalisiert, berichtete der Bürgermeister von
seinem Besuch in Rastatt. Auf Nachfrage von Kurt Lorenz bestätigte
Otto Himpel, daß die Anlage in allen Disziplinen bis auf die nichtvorhandenen
Laufstrecken über 110 Metern für Kreismeisterschaften tauglich
sei. Nach Ende der Baumaßnahmen werde der Gemeinderat alle Disziplinen
ausprobieren, natürlich in Anwesenheit von Dieter Degel und Dr. Kratzer,
umriß der Bürgermeister den weiteren Zeitplan.
Aus nichtöffentlicher Sitzung
vom 23. April berichtete Otto Himpel, daß sich die Gemeinde weiterhin
mit dem Internationalen Club in Verhandlungen wegen der Rennbahnpacht befinde.
Die Sache sei noch längst nicht spruchreif und er könne daher
kein Ergebnis präsentieren.
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