Gemeinderatssitzung vom 09. Juli 2001

Nachdem zweimal die vorgesehenen Sitzungen ersatzlos gestrichen wurden, tagte der Iffezheimer Rat am Montag den 09. Juli 2001 wieder. Nahezu ausschließlich standen Bauthemen auf der Tagesordnung. 
Unisono stimmte der Rat dem Bauantrag des Kleinkaliber-Schützenvereins Iffezheim zur Erweiterung der bestehenden Schießanlage zu. Bürgermeister Otto Himpel präsentierte dem Gremium die Planunterlagen, welche rechts neben der alten Anlage den Neubau eines Pistolen- und Luftgewehrschießstandes vorsehen. Da für die Erweiterung auch zahlreiche Quadratmeter Wald entstockt werden müssen, ist noch die Zustimmung der Forstdirektion notwendig.

Auch der Römersteg wird untersucht (8)

26 000 Mark gibt die Gemeinde für die technische Untersuchung der in Unterhaltslast der Gemeinde stehenden Brücken aus. Wie der Bürgermeister unkte, könnte dabei manche Überraschung zu Tage treten, die dann richtig Geld koste. Nach DIN-Vorschrift sind für die 21 Brücken - von der Brücke über den Mühlwerlegraben bis zum Römersteg im Oberwald - alle 6 Jahre eine Hauptprüfung und alle 3 Jahre eine einfache Untersuchung vorgeschrieben. Da bisher keine Untersuchungen stattfanden, beauftragte der Rat kurz entschlossen und einstimmig die Dekra ETS GmbH in Saarbrücken mit den Untersuchungen.
Nach gut drei Jahren konnten die Arbeiten am Radweg entlang der K3760 nach Baden-Oos abgeschlossen werden. Der  Rat stimmte der Schlußrechnung von 650 000 Mark zu. Wie Hauptamtsleiter Thomas Tritsch ausführte, konnten durch Nachverhandlungen über Panima-Mittel insgesamt 190 000 Mark an Zuschüssen vereinnahmt werden. Harald Schäfer (SPD) sah die Baukosten als zu hoch an. Wie Bürgermeister Otto Himpel und Kurt Lorenz (FWG) hervorhoben, seien in dem Preis auch die Kosten für die Rückverlagerung des Zaunes entlang des Kieswerks, die Entwässerungsarbeiten und der Umbau der Kieswerkseinfahrt enthalten. 
Wie Himpel in diesem Zusammenhang weiter ausführte, werde es an den Kieswerkseinfahrten auf Iffezheimer Gemarkung keine geschwindigkeitsreduzierende Bügel auf dem Radweg geben, da diese auch von der Verkehrsaufsicht nicht für notwendig erachtet würden.
Um den Gefahren bei der Querung der Josef-Herrmann-Straße (K3760) zu begegnen, sei der Bau eines zweiten Radweges nördlich der Straße geplant, so Otto Himpel weiter. Im Zuge der Bebauung „Nördlich der Badener Straße“ werde dieser Weg dann weiter in den Ort geführt. Derzeit liefen bereits Verhandlungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern. Differenzen bestünden noch mit der Straßenbauverwaltung wegen der Kosten für den Umbau der Ampelanlage.
Die Entscheidung über die Befestigung des Quelllochweges zum Vereinsheim des Angelvereines wurde vertagt. Dem Rat lagen mehrere Angebote zur Entscheidung vor. Die von der Verwaltung bevorzugte Lösung einer Bitumendecke fand im Rat keine Mehrheit. Die alternativ ausgelobte wassergebundene Decke wurde ebenfalls verworfen, da sie auf Grund der hohen Unterhaltskosten „kein Zukunft habe“, so Joachim Huber von der CDU. Für die CDU-Fraktion sprach sich Meingold Merkel für die von der Kurt Lorenz GmbH eingebrachte Alternative Öko-Pflaster aus. Die bisherige Auschreibung solle aufgehoben werden und mit den drei günstigsten Anbietern (Weiß/Baden-Baden, Horn/Ottenhöfen, Lorenz/Iffezheim) über diese Art der Ausgestaltung nachverhandelt werden. Anhand des vorliegenden Prospektmaterial konnte der Bürgermeister die Fragen der Räte nach der Belastbarkeit und Fahrradtauglichkeit des Belages zur Zufriedenheit beantworten. Alle Ratsfraktionen votierten abschließend für die Nachverhandlungen.
Die Lärmschutzwand entlang der Kehler Straße (B36) wird um 35 000 Mark teurer als geplant. Der Rat genehmigte die Schlußrechnung der ausführenden Firma Kronimus. Wie der Bürgermeister ausführte, lägen die Mehrkosten vor allem in der geänderten Geländeprofilierung, wozu zusätzliche Erdmassen benötigt wurden. Zu Buche habe auch die Entwässerung des Radweges geschlagen. Wie der positiv betroffene Gemeinderat Harald Schäfer (SPD) bestätigte, habe der Wall sehr viel gebracht: Aus Hügelsheim heranfahrende Fahrzeuge höre man nicht mehr. Auf Nachfrage von Karlheinz Schäfer nannte Himpel die erste Sitzung nach der Sommerpause als Termin für die Auftragsvergabe für die Schließung der zwei noch offenen Einschnitte im Wall. 
Aus nicht öffentlicher teilte Otto Himpel mit, daß Norbert Kelm zum Forstoberinspektor ernannt worden sei. Gratulation!
 

 
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